Im Gymnasium war ich immer im Deutschunterricht mit der Literatur die wir gelesen haben auf dem Kriegsfuß.
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Im Gymnasium war ich immer im Deutschunterricht mit der Literatur die wir gelesen haben auf dem Kriegsfuß. Aber es gab _einen_ Roman, der mir damals wirklich gefallen hat: "Der Untertan" von Heinrich Mann. Dieses Buch ist eine hervorragende Satire des wilhelminischen Kaiserreichs, und der Protagonist Diederich Heßling entspricht den typischen Emporkömmlingen dieser Epoche - nach oben buckeln, nach unten treten.
Was mir jetzt klar geworden ist: Friedrich #Merz _ist_ "Der Untertan". Wie seinerzeit Diederich Heßling verachtet er alle, die "unter ihm" stehen - daraus hat er nie einen Hehl gemacht, und er stellt dies weiterhin durch Wort und Tat klar. Dagegen buckelt er vor "denen da oben" - den Finanz-Oligarchen der Welt. Wie damals bei #Blackrock ist er immer noch ihr Vermögensverwalter. Das "Vermögen", das er verwaltet, ist nun die Bundesrepublik Deutschland - aber er verwaltet es im Sinne der Oligarchen, und nicht der Bürger Deutschlands.
Die Oligarchen finden Merz sicherlich sehr nützlich, aber werden sie ihn dafür respektieren? Wohl kaum. Er ist kein Milliardär, und damit keiner von ihnen - nur ein nützlicher Idiot, den sie auf die richtige Position gehoben haben um ihr eigenes Vermögen noch weiter zu vergrößern.
Aber Merz will das nicht wahrhaben. Die Anerkennung des "gemeinen Volkes" ist ihm egal, und deswegen hetzt er nur der vermeintlichen Anerkennung durch die einzigen Leute hinterher, die er respektiert - die ihn aber nicht respektieren und nie respektieren werden.
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M monkee@chaos.social shared this topic