Ich bin seit 3 Jahren schwer krank.
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Ich habe neue Freunde gefunden und mir ein neues Leben aufgebaut.
Ein kleines, zurückgezogenes Leben.
Ein Leben mit sehr engen und schmerzhaften Grenzen. -
In meinem neuen Leben genieße ich immer noch viele Privilegien, die einem mittelalten, weißen Mann ohne Gegenleistung zugesprochen werden.
Ich mache mir diese Privilegien bewusst und bis sehr dankbar dafür. -
Ich nutze diese Privilegien, um z.B. einen Termin in einer neurologischen Ambulanz zu bekommen.
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Ich habe drei ausführliche Depressionsdiagnosen hinter mir. Alle anstrengend und alle mit dem gleichen Ergebnis: Ich zeige keine Anzeichen einer Depression.
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All das habe ich in einer dicken Akte voller medizinischem Jargon und vielen Untersuchungen - fast alle mehrmals und immer mit den gleichen Ergebnissen.
Ich habe ungefähr mit 18 verschieden Ärzten und 3 Psychologen gesprochen.
Von den 18 Ärzten haben 2 die Diagnose Post Covid und 1 die Diagnose ME/CFS gestellt.
6 Ärzte, darunter ein Kardiologe und 4 Neurologen, haben ungeachtet der vorhergehenden Untersuchungen eine Depression diagnostiziert. -
Ich habe ungefähr mit 18 verschieden Ärzten und 3 Psychologen gesprochen.
Von den 18 Ärzten haben 2 die Diagnose Post Covid und 1 die Diagnose ME/CFS gestellt.
6 Ärzte, darunter ein Kardiologe und 4 Neurologen, haben ungeachtet der vorhergehenden Untersuchungen eine Depression diagnostiziert. -
Fast kein:e Ärzt:in hat mir zugehört.
Fast kein Arztgespräch hat länger als 5 Minuten gedauert.
Kein Neurologe hat anerkannt, dass es eine Zustandsverschlechterung nach einer Belastung gibt. -
Es gab nur einen Allgemeinmediziner, der den aktuellen Forschungsstand zu ME/CFS und postakuten Infektionskrankheiten kannte.
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M monkee@chaos.social shared this topic