Ein echtes Lehrbeispiel dafür, wie man Debatten künstlich emotionalisiert, springt mir heute auf der Titelseite des @Tagesspiegel entgegen:
-
Ein echtes Lehrbeispiel dafür, wie man Debatten künstlich emotionalisiert, springt mir heute auf der Titelseite des @Tagesspiegel entgegen:
Da steht unter dem Titel "Geht es den Beamten zu gut?" die Formulierung "neueste Neiddebatte im Wahlkampf".
Mit solchen Phrasen wird die valide Frage, ob es gerecht ist, wenn ein Staat mehrere sehr unterschiedliche öffentliche Systeme der Altersversorgung (Politiker, Beamte und gesetzlich Versicherte) betreibt, als eine Agenda der Missgunst geframet.
1/2
-
mina@berlin.socialantwortete an mina@berlin.social zuletzt editiert von
Auch wird mit dem Ausdruck "neueste Neiddebatte" der Eindruck vermittelt, Neiddebatten seien ein bestimmendes Thema des Wahlkampfs gewesen.
Abgesehen von den Behauptungen liberaler und konservativer Politiker, dass es den Ärmsten im Lande, den Empfängern von Bürgergeld und Geflüchteten doch viel zu gut ginge, war da nichts.
Frage an die Autor*innen vom @Tagesspiegel :
Schreibt ihr noch, oder agitiert ihr schon?
2/2
-
monkee@other.liantwortete an mina@berlin.social zuletzt editiert von
@mina@berlin.social @Tagesspiegel@flipboard.com Das re-framing von Fairness zu Neid-debatten ist mir ehrlich gesagt schon länger ein Dorn im Auge.